“Ich werd nicht entwickelt in meinem Unternehmen.”
“Ich bekomme nicht, was ich verdiene.”
“Ich würd ja gern, aber …”
Diese Aussagen begegnen mir immer wieder in meinen Coachings. Viele Menschen stehen sich damit selbst im Weg und berauben sich der Chance, ein selbstbestimmtes, freudvolles, leichtgängiges, erfülltes Leben zu führen.
Hier komme ich als Coach ins Spiel. Ich spanne mit meinen Coachees einen Rahmen für ihre Entwicklung und reichere diesen Rahmen an mit neuen Ideen, Perspektiven und Denkanstößen für die ersten kleinen Schritte, die sie auf ihrer Entwicklungsreise gehen können. Das Einzige, was ich ihnen nicht abnehmen kann, ist das Tun. Denn gehen muss jeder Mensch seinen Weg am Ende selbst.
Es gibt nur ein Leben – dein Bestes!
Was hält uns eigentlich davon ab, unser bestes Leben zu leben? Ein Leben, das uns als Mensch und Persönlichkeit entspricht statt gesellschaftlichen Erwartungen?
Was hindert uns, einen Beruf zu finden, der uns tief befriedigt und erfüllt, und ganz nebenbei noch unsere Miete bezahlt?
Was hemmt uns, einen alten Traum zu verwirklichen, den unsere Vernunft als unrealistische Spinnerei in unser Unterbewusstsein verbannt hat, der uns aber nie ganz losgelassen hat?
Bemerke ich, dass meine Coachees in dieser Gedankenspirale gefangen sind, gebe ich ihnen gern folgendes Bild mit:
Jeder Mensch sitzt im Fahrersitz seines eigenen Lebens.
Nur wir allein können entscheiden, wohin wir wollen und was wir auf dem Weg dorthin brauchen (ein Fahrrad, Boot oder doch den Geländewagen), um auch sicher anzukommen.
Und dann müssen wir diesen Weg auch tatsächlich gehen. Schritt für Schritt.
Unser Leben verläuft in Zyklen
Warum fällt uns das häufig so schwer? Weil wir nur ein gewisses Pensum an Veränderung auf einmal angehen können. Unser Leben verläuft in wellenartigen Zyklen:
- Dinge bewahren wollen
- Dinge loslassen können
- Dinge neu beginnen
Diese Zyklen lösen sich manchmal linear ab, manchmal verlaufen sie aber auch parallel zueinander – und das kann ein ziemlicher Kraftakt sein (ich spreche hier aus Erfahrung 😉).
Gerade wir Frauen in unserer Lebensmitte müssen oft parallel in unterschiedlichen Zyklen wirken: Wir wünschen uns eine berufliche Neuorientierung, gleichzeitig arbeiten wir mit unserem Partner daran, unsere Beziehung gesund zu halten, und lernen obendrein noch, unsere Kinder loszulassen und ihnen zu helfen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Puh!
Diese Parallelbewegungen kosten enorm viel Kraft und Energie. Daher ist es allzu verständlich, dass wir gern an altgewohnten Dingen festhalten, um bloß nicht zu viel auf einmal verändern zu müssen. “Ich würde ja gern, aber mir fehlt die Kraft / der Mut / die Idee…”
Mir selbst ging es jahrelang so im Job. Ich hatte einfach nicht die Kraft und den Mut, nochmal ganz neu anzufangen, weil die anderen Wellen in meinem Leben bereits so viel Energie und Zuwendung gebraucht haben. Erst wenn der Schmerz zu groß ist, gehen wir in die Veränderung – oder wenn wir dazu gezwungen werden, wie in meinem Fall.
In sechs Schritten ins TUN kommen
- Warte nicht auf Idealbedingungen. Der beste Zeitpunkt, mit etwas Neuem zu beginnen, ist heute!
- Überlege dir ganz genau: Was ist dein Anliegen? Was möchtest du gern verändern? Geht es um ein Verhalten, eine Entscheidung, einen größeren Wachstumsschritt?
- Formuliere dieses Ziel möglichst konkret: Was genau möchtest du Positives für dein Leben erreichen und bis wann? Dieses Ziel muss nicht nur deinen Kopf, sondern vor allem deinen Bauch überzeugen!
- Sprich mit so vielen Menschen wie möglich darüber, was du dir Neues vorgenommen hast. Je mehr Menschen von deinem Vorhaben wissen, desto besser! (Zeugen 😉
- Mach kleine Experimente. Komm ins Handeln und probier Dinge aus. Wer macht heute schon, was du gerne tun/sein/können würdest? Mit wem könntest du sprechen, wen könntest du um Unterstützung bitten? Evtl. ein Probearbeiten, Ehrenamt, eine Stippvisite.
- Gehe kleine Schritte! Überhebe dich nicht. Mache dir einen Aktionsplan und achte darauf: Jeder noch so kleine Schritt ist ein Schritt in deine neue Zukunft!
Viel Freude beim Ausprobieren!
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