Schluss mit alten Glaubenssätzen! 

Schluss mit alten Glaubenssätzen! 

Frühling! Die Natur wacht auf, die Sonne lockt Scharen von Spaziergängern, Radfahrern und Joggern ins Freie, und viele von uns überkommt der Drang, mal gründlich aufzuräumen und das Haus von oben bis unten zu putzen.

Diese Energie kannst du auch für dich selbst nutzen: Alte Annahmen, Gedanken und Glaubenssätze, die uns bremsen und daran hindern, glücklich und erfolgreich zu sein. Auch in unserem Kopf hängen so manche verstaubte Gardinen, die wir jetzt endlich mal abnehmen dürfen! 

Ich zeige dir eine schöne Übung, wie du solche alten Gedankenmuster erkennst, abnimmst und sie in positive, neue Glaubenssätze umwandeln kannst.

“Wer loslässt, hat beide Hände frei!”

Eine alte chinesische Weisheit, die so zutreffend ist! Zu oft stehen wir uns selbst im Weg. Mit Annahmen über uns selbst, die uns gar nicht bewusst sind. Solche Glaubenssätze stammen meist aus unserer Kindheit, wirken jedoch kraftvoll auf unser ganzes Leben. Sie haben eine große Macht und können uns daran hindern, erfolgreich und glücklich zu sein.

Ich nehme mir im Frühjahr gern Zeit und durchforste mein Inneres nach genau solchen Glaubenssätzen.

  • Welche Gedanken hindern mich immer wieder am Erfolg?
  • Welche Glaubenssätze bremsen mich beim Durchstarten?

Nur, was wir uns bewusst machen, können wir verändern.

Vor dieser Übung tut es mir persönlich gut, im Außen erst mal meine Lieblingsecke aufzuräumen und zu putzen, um diesen Platz wirklich genießen zu können. Anschließend nehme ich mir ein weißes Blatt Papier und einen Stift und überlege:

Was sind Aussagen über mich, an die ich glaube?

Das sind meist Sätze, die mit “Ich bin…”, “Ich kann…”, “Ich bin nicht…” oder “Ich kann nicht…” beginnen.

Nimm dir Zeit, mach es dir an einem Lieblingsplatz gemütlich und horch in dich hinein:

Welche Sätze kommen bei dir hoch?

Schreib sie auf! Spür rein! Bekommst Du vielleicht sogar ein Gefühl dafür, aus welcher Zeit deines Lebens diese Annahmen stammen?

Es gibt natürlich nicht nur negative, sondern auch positive Glaubenssätze, die dich in deinem Alltag und deinen Entscheidungen bekräftigen. Auch die darfst du aufschreiben.

Nehmen wir als Beispiel die beiden Glaubenssätze:

„Ich muss perfekt sein.“ und „Ich muss etwas leisten, damit ich Anerkennung bekomme.“

Diese Sätze auf dein Blatt Papier zu schreiben, ist der erste, wichtige Schritt. So werden deine impliziten Glaubenssätze endlich sichtbar, treten aus deinem Unterbewusstsein an die Oberfläche und werden damit greifbar.

Liebevoll hinschauen und alte Annahmen entkräften

Nun kannst du einen Schritt weitergehen und beginnen, diese negativen Glaubenssätze zu widerlegen. Überlege für jeden deiner Glaubenssätze, ob es Beweise im Hier und Jetzt dafür gibt, warum sie keinen Bestand mehr haben. Verurteile dich nicht dabei, sondern schau liebevoll auf diese alten Annahmen. Sie haben dich lange Zeit begleitet, stammen aus einer ganz anderen Zeit und haben meist gar nichts mit dir zu tun.

Diese Gegenargumente schreibst du neben jeden deiner Glaubenssätze. Kannst du vielleicht schon optisch sehen, wie viel Gewicht deine Gegenargumente haben im Vergleich zu diesem einen alten Glaubenssatz?

Positive neue Glaubenssätze formulieren

Nun kommt der dritte und letzte Schritt: Es ist an der Zeit, deine alten, negativen Glaubenssätze in positive, neue Glaubenssätze umzuwandeln.

Bleiben wir bei unseren beiden Beispielen:

„Ich muss perfekt sein.“ und „Ich muss etwas leisten, damit ich Anerkennung bekomme.“

Positiv umgewandelt könnten diese Sätze nun lauten:

„Ich bin gut so, wie ich bin.“ und „Ich bekomme auch Anerkennung, wenn ich einfach nur bin.“

Lass dich von einer Freundin, einer Mentorin oder einem Coach dabei unterstützen. Es kann so kraftvoll sein, unsere alten, negativen Glaubenssätze in neue, positive umzuwandeln.

Es ist wie ein Frühjahrsputz – das Abhängen alter Gardinen – um einen freien Blick aus dem Fenster zu bekommen und neu ansetzen zu können:

Was ist die eine Sache, die ich morgen schon tun kann, um etwas Altes loszulassen, damit etwas Neues in mein Leben kommen kann?

Oder habt ihr schon mal gehört, dass jemand am Sterbebett gesagt hat: Ich hätte mir gern noch mehr mit meinen alten Glaubenssätzen im Weg gestanden?

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